Das BID Alte Holstenstraße, der Grundeigentümerzusammenschluss der Lohbrügger Einkaufsmeile, geht in die zweite Runde. Von 2015 bis 2019 stehen insgesamt 660.000 Euro (132.000 Euro pro Jahr) zur Verfügung, um die Fußgängerzone im Herzen Lohbrügges attraktiver zu machen. Das berichteten am 10. Januar die Initiatoren des BID, Arno Korthase und Valbone Scharfenberg, beim monatlichen Frühstück des Bürgervereins Lohbrügge im Haus brügge.
Die rund 80 Gäste erfuhren dabei, dass es dem BID vor allem um Verbesserungen in drei Bereichen geht: Quartierspflege, Marketing sowie Aufwertung und Flächenmanagement. Gerade letzteres ist angesichts der vielen Leerstände unerlässlich. Doch Korthase machte klar, dass es hier schwer sei, wirksam gegenzusteuern, weil heute die geforderten Ladengrößen bei 600 oder mehr Quadratmetern lägen. Und das könnten die teils alten Häuser in der Alten Holstenstraße nicht bieten. Sie böten aber Chancen für Existenzgründer und kleinere Läden für spezielle Bedarfe. Erfreut zeigte sich Korthase über die Ansiedlung der Bücherhalle Bergedorf, die die Straße beleben und mindestens bis Ende 2017 in Lohbrügge ihren Standort haben werde, vielleicht auch länger. Frau Scharfenberg ergänzte, dass der Grundgedanke des BIDs sei: “In Lohbrügge für Lohbrügge”. Deshalb werde das BID auch sehr stark vom ehrenamtlichen Engagement der Grundeigentümer und Ladeninhaber getragen. Sie selbst werde sich um Events wie die Sonntagsöffnung kümmern, die nächste gibt es am 29. März.
Insgesamt ist die Aufbruchstimmung der Lohbrügger Gewerbetreibenden sehr gut zu spüren gewesen. Das macht Hoffnung, dass unsere Lohbrügger Einkaufsmeile – das Herz von Lohbrügge – nach dem Umbau im letzten Jahr bessere Zeiten erleben wird. Und dem Lohbrügger Bürgerverein um Initiatorin Ute Schönrock ist für ein bemerkenswert gut organisertes und besuchtes Informationsfrühstück zu danken.