Wahlkampfzeit ist auch die Zeit, in der die Parteien sowie Kandidatinnen und Kandidaten fleißig Werbematerial unter das Wahlvolk bringen, um für sich und ihre Ziele zu werben. Am offensichtlichsten sind die Plakate und Großflächenplakate, die die Straßenränder und Fußwege säumen. Flugblätter und Kandidatenflyer werden demgegenüber gerne persönlich am Infostand überreicht oder auch in die Briefkästen verteilt. Ich werde da keine Ausnahme machen und auch meinen Kandidatenflyer verbreiten. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie mein Konterfei in ihrer Post finden!
Zwar streiten sich die Gelehrten, ob diese Materialschlacht der Parteien überhaupt etwas bringt und das Wahlergebnis nennenswert beeinflusst. Aber würde uns andererseits nicht etwas fehlen, wenn der Politikbetrieb diese Werbeschlacht nicht führen würde? Würden wir dann nicht sagen, haben die das nicht mehr nötig, für sich zu werben? Sind die so arrogant? Insofern sollten wir die noch gut drei Wochen bis zur Bürgerschaftswahl mit Würde und Wahlwerbung ertragen und uns freuen: In unserem Land gibt es wenigstens freie Wahlen und Meinungsfreiheit. Das ist schließlich auf diesem Planeten nicht selbstverständlich.